Donnerstag, 29. November 2012


So jetzt wo ich ja sozusagen fast wieder zuhause bin, kommt auch der Post über meinen letzten offiziellen Schultag hier in der Nga Tawa Diocesan School, bei der ich mir immer noch unsicher bin ob ich es richtig auspreche ;)
Also mein letzter tag begann mit Form Time, was sozusagen eine Klassenleiterstunde ist bei der einfach alle aufgerufen werden und wichtige Infos mitgeteilt werden :D naja wir haben daraus ein kleines Fotoshooting gemacht, damit ich euch auch mal zeigen kann wie meine Klasse aussieht! Ich finde das Foto hat alle ganz gut getroffen!














Danach hatte ich Food&Nutrition, sehr punktloses Fach was ich eher weniger vermissen werde ;) aber die Leute in meiner Klasse, wir waren ja nur vier, waren sehr lustig und keine Stunde strich vorbei ohne das jemand entweder rausgeschmissen oder zur Bibliothek geschickt wurde. In meiner Klasse waren Eilish und Georgia, und auf dem einzelnen Foto die wunderbare Ryoko aus Japan, die leider schon letzte Woche weggefahren ist. Food war auch am diesem Tag weniger ereignissreich ;) aber wir haben Ambrosia gemacht, sehr leckeres Desert was ich garantiert auch für euch machen werde!

Als nächstes hatte ich Mathe, wie ihr wahrscheinlich ja wisst ist Mathe nicht mein bestes fach, doch gegen manche der Schüler hier bin ich dann doch relativ intelligent ;) auch hier verstreicht seltenn eine Stunde wo Mr. Maclain nicht jemanden anschreien, wegschicken oder zur Direktorin schocken muss. Aber hej, wo wäre ohne das der ganze Spaß ;)?

Nach mreiner 20 Minuten Pause hatte ich Englisch mit Mr. Wilson. Ich würde Mr. Wilson als meinen Ersatz-Opa bezeichnen ;) da er relativ alt und manchmal ein klein wenig verpeilt ist. Aber er hat mich immer ermutigt mein bestes zu geben und dadurch habe ich in Englisch auch in meinen Vorprüfungen als eine der Besten meines Jahrgangs abgeschnitten! Da an diesem Tag, laut Emily, Cat Awareness Day war hat sie uns allen Katzen auf die Hand gemalt ;) davon auch ein Foto!

Danach hatte ich Bio, mit meiner ABSOLUTEN Lieblingslehrerin Ms. Homewood! Ms. Homewood ist noch relativ jung und die lustigste Biolehrerin hier an der Schule. Man hat öfters das Gefühl sie vergisst ein bisschen das wir eigentlich ihre Schüler sind, aber sie bringt einem trotzdem unglaublich viel bei! In der Stunde haben wir Survivor gespielt und danach ein Spiel wo man dadurch gewinnen kann in dem man als erstes den richtigen Begriff mit einer Fliegenklatsche schlägt ;) nicht zu erwähnen das ich natürlich meine Runde gewonnen habe! Bio war immer eine meiner Lieblingsklassen. Auch Ms. Homewood hat nie daran gedacht weniger von mir zu fordern als von den anderen und hat alles Potenzial aus mir herausgeholt. Durch das schaffte ich es auch am Ende eine Klassenarbeit mit dem  zweitbesten Ergebnis zu erzielen.
Als letztes hatte ich Spanisch :D obwohl Spanisch nicht die Sprache meines Herzens ist, wie schon oft mit meiner Mutter diskutiert, werde ich Ms. Allen und alle Mädchen in meiner Klasse sehr sehr vermissen. Es war immer sehr viel Spaß, und egal was wir gemacht haben es war meistens interessant. Wie in einigen meiner Klassen hatte ich auch hier das Vergnügen mit meiner guten Freundin Kelly zusammen in einer Klasse zu sein. Kelly ist eine der intelligentesten und von Herzen aus guten Menschen die ich kenne und ich bin froh das ich weiß das es immer noch Menschen wie sie gibt!

Um es kurz zu sagen meine Freunde in Neuseeland sind die natürlichsten Mädchen die ich jemals kennengelernt habe. Hier geht es nicht darum wer welchen Jungen auf welcher Party geküsst hat oder wer welches make-up trägt, es geht darum Spaß zu haben, auch darüber lachen zu können wenn die eigenen Haare grausam aussehen oder einfach nur darum immer sein Bestes zu geben in allem was man tut . Ich bin froh das ich diese wunderbaren Menschen kennengelernt habe und ich glaube sagen zu können das ich einiges von ihnen gelernt habe, und wenn es nur ist das es auch noch reicht erst 10 Minuten vor Schulbeginn aufzustehen,                  denn im Endeffekt interessiert es eh keinen wie du aussiehst ;) 

Mittwoch, 7. November 2012


Und heute kommt endlich mal wieder ein Blogpost von mir… zu allererst tut es mir leid dass ich es nicht so oft schaffe etwas zu schreiben! Und jetzt über zum richtigen Blogpost!

Meine Südinseltour fing mit starken Turbulenzen an, ich saß in dem winzigen Flugzeug neben einer übergewichtigen Frau die schon beim ersten wackeln anfing zu beten. Meine Traumvorstellung von einem Flug…es hat gewackelt und gerüttelt, aber ihr wisst ja ich liebe fliegen und es war RIESEN spaß für mich (;
Angekommen in Christchurch sah es sonnig aus und der Flughafen war nicht sehr groß, so fanden wir schnell zum Treffenspunkt. Einziger Nachteil, wir hatten noch ungefähr 4 Stunden Wartezeit bis wir von unseren Gruppenleiter Ellis abgeholt werden würden. In diesen 4 Stunden realisierte ich schnell das alle Deutschen ziemlich nervtötende rummeckernde Menschen waren und schnell entschied ich mich das eine Unterhaltung mit der unglaublich lauten und unglaublich rothaarigen Norwegerin Thea um einiges lustiger wäre. Und es war (:
Dann im Bus lernte ich schnell Saija, Sebastian, Magnus und Jesse kennen, die über die Tour zu meinen Freunden wurden. Muss ich noch sagen das keiner von denen aus Deutschland kam (;?
In Christchurch haben wir dann eine Nacht geschlafen und am nächsten Morgen machten wir einen Powhiri, das ist sowas wie eine Maori Wilkommensgrußfeier. Unser Gruppenleiter Ellis, ist ein Maori und weiß so ziemlich alles über diese magische Kultur. Nach dem Powhiri haben wir alle den Hangi gemacht, der Hangi ist so etwas wie der „Eskimokuss“ wo man dann die Nase der gegenüberstehenden Person berührt. Die Maori sehen es so das man einem anderen Menschen selten so nah kommt und das man sozusagen den Atem oder „das Lebenselixier“ austauscht.
Am nächsten Tag machten wir uns auf den Weg nach Kaikoura, die Landschaft ist atemberaubend und beeindruckend! Am nächsten morgen in Kaikoura hieß es für mich und viele andere früh aufstehen. Den die Delfine warten nicht (: an der Station angekommen wurden wir alle in Neoprenanzüge, Schwimmflossen, Handschuhe und Masken mit Schnorcheln gesteckt und dann raus aufs Meer gefahren! Die Delfine ließen zum Glück nicht lange auf sich warten und so sprangen wir alle ins EISKALTE Wasser! Um Delfine anzulocken um zu dir zu kommen gibt es verschiedene Möglichkeiten: Untertauchen, wenn du einen Delfin siehst um ihm herum im Kreis schwimmen und die beste Variante….warte warte…..GERÄUSCHE DURCH DEINEN SCHNORCHEL MACHEN (; Also man stelle sich vor ca. 20 Ausländische Kinder schwimmen im eiskalten Wasser um die Delfine und machen Delfin Geräusche (:
Alles in allem war das Delfinschwimmen ein unglaublich tolles Erlebnis und ich würde es immer wieder machen, besonders toll war das es wirkliche wilde Delfine waren und sie sich ehrlich für uns interessiert haben und keine antrainierten Delfine die in Delfinarien groß geworden sind und gezwungen werden dumme Tricks für Menschen zu machen!
                                                                               So ich werde jetzt nicht auf jeden einzelnen Tag detailliert eingehen, dann würde der Post 3000 Wörter haben :D ich konzentriere mich einfach auf die verschiedenen Dinge die wo passiert sind! Ich versuche sie aber in der richtigen Reihenfolge zu erzählen!
In Matueka waren wir Kayak fahren und wandern, der Ort ist nicht weit entfernt vom berühmten Abel Tasman National Park. Also sind wir zuerst mit den Kayaks über die Abel Tasman Sea gepaddelt, was unglaublich viel Spaß gemacht hat (: ich saß in einem Boot mit Saija, dem finnischen Mädchen. Wenn ich Saija zum ersten mal gesehen habe war ich leicht eingeschüchtert. Wen n man sie das erste mal sieht ist es leicht sich auf die 2 Tunnel und das Lippenpiercing zu konzentrieren, aber wenn man sie kennenlernt ist sie ein unglaublich intelligenter freundlicher, nicht zu vergessen künstlerisch begabter, Mensch mit dem alles Spaß macht! Durch sie und Jesse habe ich viele lustige Geschichten über Finnland gehört :D
Als wir mit den Kayaks in Appel Tree Bay angekommen waren sind wir an Land gekommen und haben uns mit den anderen getroffen haben und uns auf den Weg zurück durch den Abel Tasman Park gemacht haben (: für mich als Pfadfinder war die Wanderung natürlich kein Problem!
Nach einem Tag nur im Bus sitzen, obwohl wir einige Stops gemacht haben wie die Pancake Rocks und Hokitika wo der Greenstone gefunden wird, sind wir endlich im Franz Joseph Gletscher Gebiet angekommen und der Tag hat grandios mit fantastischen Essen und Entspannung in den Gletscher Hot Pools geendet :D
Den nächsten Tag haben wir begonnen mit einer Fahrt zum Fox Glacier, der Gletscher war wunderschön und beeindruckend. Obwohl es im hohen  Norden von MV manchmal sehr kalt wird ;) der restliche Tag war Autofahrt, yeeeaah! Obwohl Busfahren nicht so schlecht war weil wir eine Tour CD hatten und wir schon fast alle Lieder auswendig konnten und mitgesungen haben!
In Wanaka haben wir angefangen den Haka zu lernen. Der Haka war/ist ein Kriegstanz der Maori der benutzt wurden um die Neuankömmlige oder Angreifer einzuschüchtern. Natürlich hatten wir Mädchen   einen anderen Tanz, da der weibliche Tanz weniger da ist um kriegerisch auszusehen sondern eher bentzt wurde um auszudrücken das die Frauen des eigenen Stammes schöner und besser sind als die des gegnerischen Stammes. An sich ist der gesamte Haka den wichtigen Frauen in dem eigenen Leben gewidmet, da der Häuptling der diesen Tanz und den Text geschrieben hat von zwei Frauen gerettet wurde. Doch wenn Frauen den Haka machen soll es nicht nur zu den Frauen in ihrem Leben gehen sonder es soll die eigene Stärke und die Unabhängigkeit ausdrücken.
Den Text werde ich hier jetzt nicht schreiben :D das spare ich mir für Weihnachten wenn ich wiederkomme!
Am Tag danach sind wir nach Milford Sounds gefahren, dort hatte ich schon realisiert das vllt nicht alle Deutschen blöd sind ;) also waren in unsere Gruppe schon ab und an ein paar ziemlich nette Deutsche (:
In Milford Sounds, was zu den schönsten Plätzen der Erde gehört, haben wir dann eine Nacht auf einem riesigen Boot verbracht, es war wunderschön :D Wir hatten eine Gitarre und draußen vor den Fenstern sprangen Delfine. Nicht zu vergessen das das Essen fantastisch war! Am nächsten morgen sahen wir einen riesigen Wasserfall und danach ging es los zurück. In diesem Moment war mir schon speiübel, weil am Nachmittag mein Bungyjump geplant war…
An der Kawarau Bridge angekommen habe ich schon gezittert, und Saija musste sich meine Pocahontas Geschichten (die wo sie von der Brücke springt und ihre Haare im Winde wehen) anhören, von wegen wenn Pocahontas das könnte könne ich es auch und so weiter. Ich war mit eine der letzten um zu springen und ich will nicht zu viel verraten weil ich ja mein Video noch zeigen will :D aber nur so viel als Saija gesprungen ist und nur noch ich und Jesse da standen war ich mir nicht sicher ob ich es wirklich machen wollte…aber natürlich habe ich es gemacht :D Am Abend haben wir alle im berühmten Fergburger gegessen (für mich natürlich rein vegetarisch mit Falafel). Und sind danach noch in kleinen Gruppen in Queenstown rumgelaufen, keine Angst Mama ich war in einer Gruppe von 8 Leuten ich war nie in Lebensgefahr!
Der nächste Tag war ein freier Tag in Queestown (: heißt es war Sonne und wir hatten viel Spaß! Aber viel ist dazu nicht zu sagen ;)!
Der nächste Abend in Twizel war leider schon der letzte, an diesem Abend haben wir den Haka endgültig vorgeführt und es war so toll :D der Haka hat etwas befreiendes und er nimmt dir die Angst über deine Grenzen hinaus zu gehen! Danach hatten wir eine kleine Modenschau wo sich vorher alle Jungs als Mädchen anziehen lassen mussten :D nicht zu vergessen das Jesse, den wir „verwandelt“ haben erster geworden ist und  Magnus, den auch Saija und ich gestyled haben zweiter geworden ist :D es war sehr sehr lustig und komisch weil viele der Jungs wirklich wir Mädchen aussahen ;)
So am nächsten Tag sind wir dann auch schon zurück geflogen ): es war sehr traurig allen auf Wiedersehen zu sagen und ich hoffe das ich einige irgendwann noch mal wiedersehe!

Ich hoffe das warten hat sich gelohnt für euch :D















Freitag, 14. September 2012

Wochenende nach den Prüfungen scheint meistens eine erholende zeit zu sein, in meinem Fall war das Wochenende sonnig und wunderschön :)
Also habe ich mir meine Kamera geschnappt und zeuge euch jetzt die Schule :)


Was ihr jetzt links seht ist meine wunderbare Zimmertür, die magische Nummer vier mit meinem Namen drauf (sowas will ich jetzt natürlich auch zuhause)!

Dann bin ich zum Hauptgebäude gegangen, dort gibt es einen wunderschönen Baum, dieser sah im Winter leider unglaublich deprimierend aus ;) doch jetzt sind dort knallpinke Blüten, die leider nach garnichts riechen!

Aaaaaber sie sehen wunderschön aus!
 Das dort sind die Cottages :) also da wo die Year 13's wohnen! Ich finde ja persönlich das der Himmel in  Neuseeland viel blauer ist als der deutsche, aber ihr könnt mir ja mal eure Meinung sagen! Ihr seht jetzt zwar nicht die Terassen aber da liegen die 13. Klässler oft nach der Schule und lernen oder hören Musik und sonnen sich :) leicht unfair weil wir keine Terasse haben, wir müssten dann im Gras sitzen...





Okay, mir ist aufgefallen es sieht ein bisschen aus als wäre ich hier im Gefängniss...aber es ist nur der Tennis Court :)
Hinter dem Gitter sieht man die Klassenräume, eher gesagt Mathe und Naturwissenschaften Gebäude :) also mein Lieblingsgebäude in dem ich diese Woche erst eine Heuschrecke, dann einen Fisch und dann eine (weiße) Ratte seziert habe! Das heißt der gesamte Mathe Raum hat dann auch nach Fisch gerochen ;) naja so ist das Leben



Also das ist der Pool, der jetzt zur zeit abgedeckt ist :) weil es einfach viel zu kalt zum Schwimmen ist!
Aber sonst ist es natürlich toll einen Pool jederzeit im Sommer zur Verfügung zu haben, könnte ich mich dran gewöhnen!








Okay das ist der Springbrunnen der Schule :) mit Blick auf den, zur zeir eher kargen, Rosengarten!


Es werden hier immer Witze gemacht das der 
Rosengarten in vier Teile aufgeteilt ist und es gibt ja vier Häuser, deswegen sagen alle es gab früher einen "Krieg" zwischen den Häusern und da haben sie sich in den vier Spalten aufgestellt!

Obwohl es auch ein hartnäckiges Gerücht gibt das es eigentlich mal 5 Häuser waren :)
Sprott(blau), Barker(gelb), Studholme(rot), Birch(grün) und das lila Haus wo die speziellen Mädchen reingesteckt wurden ;)

Es gibt auch ein paar Leute in meinem Jahrgang wo gemunkelt wird sie sind im "lila Haus" ;D






Hier nochmal die kleine Statue in der Mitte des Springbrunnens :) die wurde irgendwann mal zerstört und dann wieder von ehemaligen, die hier liebevoll "Old Girls" genannt werden, neu gestiftet!







Okay das ist ein eher zufällig entstandendes Foto :) es ist die Rückseite des Internatgebäudes für die kleinen und da wachsen wilde Pflanzen und ich fand das Motiv einfach schön!






Okay die Fotos sind jetzt natürlich besonders für Papa :) der hoffentlich ja dann auch mal Sonntags in der Kirche sitzt!

Die Kirche heißt St. Lennards, ich habe keine Idee wieso :) und es gab eine Zeit wo alle Mädchen der Schule dort hineingepasst haben!

Das geht heute leider nicht mehr, die Andachten werden jetzt in der Aula gehalten da keinen 280-300 Menschen mehr in die kleine Kirche reinpassen.


Aber sie wird immer noch für die Sonntagsmessen benutzt wenn nur ein paar Mädchen hier sind :D

Auch wieder ein zufälliges Foto, ich fand das kleine Kreuzdetail so schön und ich dachte das es euch vielleicht auch gefällt!



Ja, es gibt endlich auch wieder Blumen, bis sie wieder vom Regen weggespült werden, was häufiger passieren kann soviel wie es hier regnet :)

Ich habe übrigens neu gelernt wie man Gänseblümchen Ketten macht :) ich hoffe da kann ich euch bald mal ein paar Fotos zeigen weil da bin ich wirklich talentiert!




Das ist die Allee, die sah besonders schön aus im Herbst als überall bunte Blätter lagen :)

Als ich da durch gegangen bin, bin ich immer zu eingesunken weil es einfach zu lockerer Boden für den ganzen Frühlingsregen ist :)

Ich hoffe mein kleiner Post hat euch ein bisschen mehr über Nga Tawa beigebracht :) auch mit ein bisschen Wissen das nicht in der Schulbrochure steht!
Bis bald :)
P.S. es regnet schon wieder ;)

Mittwoch, 18. Juli 2012

7.00: Ein schriller nervtötender piepton erklingt und reißt mich aus meinem letzten Traum, ich gucke aus meinem Schlafsack in Hannahs und Harriets müde Gesichter und erinnere mich wo ich bin....
RUDERCAMP









7.30: Frühstück, eigentlich viel zu früh für mich, also schlinge ich nur schnell eine kleine Schale Porridge runter damit ich ein bisschen Energie (abgesehen von meiner großen viel zu blauen Powerade Flasche) für´s joggen und das darauf folgende 3 stündige rudern habe.





8.00: Oh mein Gott ich kann die Brücke über Lake Karapiro sehen, das ich das einzige was ich denken kann während ich laufe und langsam der See und damit die Ruderstation näher kommt. Hinter mir sind noch andere Ruderer von meiner Schule und ich finde es beeindruckend wie viel Energie ich aufbringe obwohl es noch so früh ist.



8.15: Endlich angekommen,jetzt nur noch schnell die Hände mit Tape zukleben damit die Blasen und Schürfwunden nicht noch schlimmer werden. Drei tage rudern und skulling erfordert leider seinen Preis. Dann werde ich auch schon gerufen um zu helfen das Boot runterzutragen, wirklich? Das Boot runtertragen? Auf meinen eh schon blauen Schultern? Aber hej, ich liebe diesen Sport also los, weil danach kommen wir zum besten Part des Tages, rudern wenn die Sonne noch nicht richtig da ist und sehen wie der letzte Nebel von der Seeoberfläche verschwindet.

8.30-11.30: Ich rudere in einem Viererboot und versuche mich so gut wie möglich an Sam, die vor mir saß, anzupassen damit wir die bestmögliche Balance und Geschwindigkeit erreichen können und dann BAM das Boot fängt an zu schwanken, puuh, jemand hinter mir hat sich im Wasser verhackt aber naja wir rudern weiter und alles wieder gut. Wir fahren vorbei an den großen Elektronikleitungen die über dem Wasser in der Höhe schweben. Wie schön es doch ist, alle Schmerzen und Schrammen, sogar die blauen Schultern sind sofort vergessen für diesen perfekten Augenblick voll mit blauschimmernden Wasser und grünen Wiesen.




12.00-3.00: Mittag, das heißt mal wieder Salad mit Reis und Brot und dem anbetungswürdigsten Dressing aller Zeiten. Nachdem wir aufgegessen haben legen wir uns entweder hin um Mittagsschlaf zu machen oder legen uns zusammen vor den Fernseher um uns irgendeinen dummen Film anzugucken der kein großes Denken vorraussetzt ;) ich entscheide mich für einen Film und wir gucken Girls Club, vorsicht bissig. Ich sehe dünne Mädchen irgendwelche Kämpfe ausfechten und wir lachen darüber weil wir selber auf ein Mädcheninternat gehen und wir Ruderer sind und das irgendwie albern finden. Die wunderbare Köchin bringt uns Popcorn (natürlich nur gesüßt mit Honig) zum Film, unser Rudercoach guckt skeptisch lässt es uns aber ohne Kommentar essen.
3.30-5.30: Zurück auf´s Wasser. Der Himmel ist noch blauer, ich glaube ich könnte heute braun werden (auch wenn es eher sommersprossig wird). Diesmal in einem Zweier Boot, Harriet die mit mir zusammen rudert lacht weil wir beide wissen das wir wahrscheinlich am Ende im See wohl eher schwimmen als rudern werden ;). Nach 2 Stunden rudern passier es dann, wir haben ein Spaß Rennen mit den anderen und dann es passiert in Zeitlupe das Boot kippt gaaaaanz langsam und dann liege ich im Wasser und denke nur : "so müssen sich leute fühlen die im eis einbrechen!" Dann ist Craig auch schon da und fischt uns aus dem Wasser und wir bringen das Boot und uns Eiszapfen wieder ans warme Land.
7.00: Nach einer LANGEN WARMEN Dusche sitze ich am Essenstisch und genieße das Abendbrot und den Nachtisch und lache über die vielen Witze und Anekdoten die die ehemalige Schülerin Kerrie, die jetzt für Neuseelands Natioal Team rudert, erzählt und wie sie von alten Mitschülern erzählt die jetzt wo sie so erfolgreich ist alle wieder mit ihr befreundet seien wollen.
9.30: Ich falle ins Bett, nach einem Film und viel Gerede bin ich froh endlich schlafen zu können!
Soo Leute, das war ein Bericht eines normalen Tages am Lake, außer dem Rudern haben wir uns aber auch ein Rugby Spiel angeguckt und waren am Strand baden :) ich hoffe ihr hattet Spaß!
Bis bald!

Sonntag, 1. Juli 2012

Gestern hatte ich die unglaublich beste Bestätigung :) nach mehrer Jahren intesiven Traings im Schlitschuhlaufens habe ich es ja endlich auch auf das internationale Eis geschafft!
Eine Eisbahn in Palmerston North!
Ja ihr denkt jetzt mensch Palmi ist ja nur eine Kleinstadt aber ich hatte viel Konkurrenz es war brechend voll :)

natürlich konnten sich meine magnifikanten Fähigkeiten nicht besonders gut in geborgten Schuhen und so einer glatten Eisbahn (ich bin ja doch eher naturelles Eis gewöhnt) entfalten.
Ich war trotzdem die beste ;) bis auf einen Typen der im Schlafanzug rumlief und Piroutten gedreht hat.....;D
Später am Tag habe ich dann noch dem Patenkind von Kay (meiner Gastfamilienmutter) Unterricht gegeben, also sie hat vom Meister gelernt.



Insgesamt war es ein wunderschöner Tag und ich hatte sehr viel Spaß mal wieder auf dem Eis zu laufen das letzte mal war ja schon eine Weile her...
Aber es war schön zu sehen das ich es noch nicht verlernt habe!
Die Sonne war endlich mal wieder draußen an dem Vormittag!


Das Eis ist mein Dojo so wie Johannes Dojo die Brettspiele sind :D